Betreuungsformen
Alle Kinder / Jugendliche haben einen Bedarf an intensiver Betreuung. Für diese Jugendlichen suchen wir eine individuell passende und auf die Bedürfnisse der Kinder / Jugendlichen abgestimmte Unterbringung und kümmern uns um die organisatorische und fachliche Begleitung des betreffenden Jugendlichen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um ein Betreuungssetting, dass individuell auf den Einzelfall abgestimmt ist. Pädagogische und psychologische Fachkräfte sind für die Umsetzung einer entsprechenden Betreuung und Begleitung zuständig. Hier ergibt sich nicht die Frage einer Ausschließlichkeit bezüglich des Ortes sondern, es kann für jedes Kind bzw. für jeden Jugendlichen ein individuell zugeschnittenes Konzept ausgearbeitet bzw. angeboten werden.
Es gibt drei unterschiedliche Hauptbetreuungsformen:
- Familienanaloge Projektstelle mit Pädagogen
- 1:1 Setting - Einzelbetreuung
- 2:1 Setting - bei extrem expansivem Verhalten als spezielle deeskalierende hochintensive sozialpädagogische Einzelbetreuung
In allen Betreuungsformen, die in unterschiedlichen Modellen zur Anwendung kommen können, sind pädagogische und psychologische Fachkräfte für die Umsetzung einer entsprechenden Betreuung und Begleitung zuständig.
Modell A - Stufenmodell:
Modell B - direkte Aufnahme in eine familienanaloge Projektstelle
In ganz besonderen Fällen besteht auf Anfrage die Möglichkeit einer hochintensiven Einzelbetreuung (2:1) im
Modell C - Deeskalierende hochintensive sozialpädagogische Einzelbetreuung
Für alle Betreuungsformen gilt:
Die Kinder/Jugendlichen bekommen ein eigenes Zimmer und können Gemeinschaftsräume nutzen, sie erhalten regelmäßige Mahlzeiten und Alltagsbedarf in ihrem neuen Lebensraum.
Ein Pädagoge wird bei einer familienanalogen Projektstelle wochentags und jedes zweite Wochenende zur Seite gestellt. Die 1:1 und die 2:1 Betreuung wird durch pädagogische Fachkräfte gewährleistet. Der Pädagoge gewährleistet die enge Begleitung und individuelle Betreuung.
Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Bildung sozialer Kontakte, kümmern sich um gemeinsame Freizeitgestaltung ebenso wie um die Entwicklung individueller Freizeitaktivitäten, z.B. die Mitgliedschaft in Sportvereinen und dergleichen. Teil dieser Grundleistungen sind ebenso Gesundheitsvorsorge, Erhalt und Umgang mit Taschengeld sowie Bemühungen der Sozialpädagoginnen/Psychologinnen, für die Jugendlichen im Umfeld von Nachbarschaft und Schule Verständnis und Akzeptanz aufzubauen.
Dazu haben die Jugendlichen im Wochenendbereich ein/e Ansprechpartner/in, mit denen sie ihre Freizeit in lockerer Atmosphäre planen und durchführen können. Die Freizeiten werden vielfältig gestaltet, z.B. durch die Integration in Sportvereinen, Musikschulen, kulturelle Aktivitäten, bei den Pfadfindern etc.
Des Weiteren bekommen die Jugendlichen regelmäßig einmal die Woche individuell angepasste Therapien. Unsere Therapeutenteams bestehen aus Psychologen, Kunst- und Reit- und Hippotherapeuten, Beschäftigungstherapeuten. Die medizinische Versorgung findet weitestgehend über kooperierende Hausärzte, Kliniken und einem Psychiater statt.